Teenage Mutant Hero Turtles II: Back from the Sewers

6. September 2008, Seppatoni
Die Footgang sorgt mal wieder für Ärger in Manhatten und hat kurzerhand mal wieder die Kanal 6-Reporterin April O’Neil entführt. Unglücklicherweise gehört die Dame zu den engsten Freunden der Teenage Mutant Hero Turtles, welche sich natürlich nicht zweimal bitten lassen, Shredder & Co. erneut den Kampf anzusagen.

Nach dem famosen Intro startet ihr auch sogleich mit dem Schildkröten-Ninja eurer Wahl in der Kanalisation von New York zur Rettunsaktion, die euch unter anderem auch noch auf eine Grossbaustelle, ins Technodrom oder gar den Himmel über Manhatten führt. Die 4 Turtles verfügen dabei alle über dasselbe Move-Repertoire. Neben dem Angriff mit ihrer individuellen Waffe wie Donatellos Bo oder Raphaels Sai, beherrschen die Jungs auch Sprungkicks oder können ihre Gegner Slide-Attacken aus dem Weg räumen. Zusätzlich können sich die 4 Helden auch an allerlei Objekte hängen und sich mit einer gekonnten Aktion auf die obere Plattform schwingen.

In den verschiedenen Abschnitten erhalten es die Turtles mit verschiedenen Gegnern zu tun, die nahezu alle bereits aus Comics und Cartoons bekannt sind. Unter anderen kreuzen sich die Wege mit Foogang-Soldaten und Mousers. Als Zwischen- und Endbosse treten natürlich Bebop und Socksteady in Erscheinung, aber auch Baxter Stockman, Granitor oder das Pizza-Monster kommen zu ihren Auftritten. Hinzu kommen in den Welten auch zahlreiche Fallen, wie fallende Blumentöpfe oder gut versteckte Minen.

Nach erfolgreichem Absolvieren einer Welt, gelangt ihr zu einem Bonusspiel. Ziel ist es, möglichst alle erscheinenden Pizzen innerhalb des Zeitlimits einzusammeln, um möglichst viele Punkte und regenerierte Lebensenergie zu erhalten. Die belegten Teigfladen dienen innerhalb der Welten übrigens ebenfalls als Energiespender und müssen dort meist Fusssoldaten abgeluchst werden. Sollte jedoch einer der 4 Turtles der Footgang zum Opfer gefallen sein, so habt ihr nach dem Levelende die Möglichkeit, das geschnappte Mitglied aus den Fängen der Footgang zu befreien, indem ihr den Gefängnis-Wächter innerhalb einer knappen Zeitlimits zu besiegen habt.

Grafisch macht das Spiel einiges her. Auch wenn die Animation der Sprites zum Teil etwas steif wirken, so überzeugen vor allen die detaillierten Hintergründe und schönen Zwischensequenzen. Ein ganz grosser Pluspunkt des Spiels ist der Sound. Dies nicht nur aufgrund der Tatsache, dass das Spiel über Sprachausgabe („Cowabunga“, „Pizza Time“) verfügt, sondern vor allen wegen teil grandiosen Musikstücken, die das Abenteuer untermalen. Mit grandiosen Kompositionen holt Konami hier so ziemlich alles raus, was der Game Boy hergibt. Klasse!

Die Kontrolle der vier Schildkröten geht bestens von der Hand, einzig das Sliden ist teilweise etwas mühsam auszuführen. Ansonsten steuert sich das Spiel einwandfrei. Auch einige wenige unfaire Stellen sowie etwas weit auseinanderliegende Restart-Points trüben den positiven Eindruck nicht. Auch beim Umfang hat Konami nicht gespart. Zwar klingen die 6 Welten nicht nach viel, aber die Leute bei Konami haben derart viel mitreingepackt, dass man locker aus doppelt so viele aus ihnen hätte machen können. Mit den witzigen Skateboard- und Surf-Einlagen ist zudem auch für Abwechslung gesorgt.

Der zweite Turtles-Teil auf dem Game Boy zeigt, was technisch mit dem Game Boy in einigen Bereichen möglich ist, und überzeugt auch spielerisch auf ganzer Linie. Ein erstklassiger Action-Titel, den sich nicht nur Turtles- und Genre-Freunde auf jeden Fall einmal anschauen sollten.

Wertung

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8,5/10

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Genre: Action/Jump n’Run
Spieler: 1
Entwickler: Konami
Publisher: Konami
Erscheinungsjahr: 1992
Schwierigkeitsgrad: einstellbar

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Kommentare


Seppatoni
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Wertung:
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Mit dem zweiten Game Boy-Auftritt der grünen Comic-Helden wurden so ziemlich alle Wünsche der Fans der Serie erfüllt: Viele Gastauftritte bekannter Schurken, klasse Gameplay und ein absolut fantastischer Soundtrack. Konami kitzelt mal wieder alles aus Nintendos Keksdose heraus. Zum ersten mal gespielt hatte ich diesen Leckerbissen bei Kumpels, von wo ich ihn dann auch gleich mal ne Zeit lang auslieh. Nach dem eher unspektakulären ersten Teil, zog mich der 2. Teil dann sogleich auch in seinen Bann.