Bubble Ghost

30. Mai 2007, Mylok
Kein Wunder, dass man in diesem Spiel einen (toten) Geist steuert, hat doch der Titel Bubble Ghost bereits einige Jährchen auf dem Buckel! Bereits 1987 erschien das Geisterspiel, im Laufe der Jahre wurden nahezu alle Heimcomputer bedient: Amiga, Atari ST oder C64, um nur ein paar zu nennen. Letztendlich war auch Nintendos Kleinster an der Reihe, 1990 stand Bubble Ghost für den Game Boy in den Regalen.

Das Spiel ist vom Prinzip her einfach gestrickt. Ihr steuert einen kleinen Geist durch ein Spukhaus und versucht seine kleine Seifenblase ans andere Ende jedes Levels zu bringen. Ein Level ist gleichzusetzen mit einem Raum in dem Gemäuer: Ihr startet an einem Ende und müsst nun die Blase unbeschadet zu dem Durchgang am anderen Ende des Bildschirms befördern. Hierzu ist euer Geist mit einem guten Lungenvolumen ausgestattet, das es ihm erlaubt, seinen Schützling durch Pusten von A nach B zu bewegen.

So einfach das Prinzip, so fordernd sind oftmals die Levels! Am Anfang stehen euch noch kaum Gegenstände im Weg, später ändert sich das zunehmend. Dann machen euch auftauchende Sperren, Ventilatoren und enge Durchgänge das „Leben“ schwer. Zum Glück seit ihr ein Geist und könnt daher durch sämtliche Hindernisse hindurch schweben. Auch euren Schützling – die Seifenblase – dürft ihr ruhigen Gewissens durchfliegen, diese ist nur allergisch auf Kerzen, scharfe Kanten und sonstiges Gerümpel. Manche Probleme lassen sich aber auch durch einen kräftigen Luftstoß beseitigen. So lassen sich Schlangen per Trompete zurückpfeifen oder kleine Spinnen einfach umpusten.

Trotzdem sind einige der insgesamt 35 Abschnitte sehr schwer geraten! Mit den 5 Leben sowie den 2 Continues zu Beginn kommt man meist nur mit etwas Glück zurecht. Denn eure Seifenblase macht natürlich nicht genau das, was ihr wollt. Wenn ihr sie anpustet wabbert sie noch ein Stück weiter bis sie zum Stillstand kommt. Oftmals stößt sie dann leider an ein Hindernis. Die Kollisionsabfrage ist aber astrein, auch ansonsten kann man nicht am Gameplay meckern! Euren Geist habt ihr immer unter Kontrolle, mit etwas Übung fliegt ihr wie losgelöst durch die Hallen und treibt eure Seifenblase vor euch her.

An der Technik lässt sich ebenfalls nicht viel auszusetzen! Die Grafiken sind nett, auch wenn sich die meisten Teile des Geisterhauses immer wieder wiederholen. Euer Geist sieht putzig aus und regt sich auch mal richtig auf wenn ihr seine Blase mal wieder an eine Mauer setzt. Ebenso passend ist die Musik, leider gibt es aber nur ein Musikstück während des gesamten Abenteuers zu hören. Von Sounds bleibt man weitestgehend verschont, außer ein paar vereinzelten Effekten bekommt man nichts serviert.

Bubble Ghost ist sicherlich ein nettes Spiel, kann aber im Endeffekt nicht allzu viel bieten. Wenn ihr mal alle Leben und Continues verbraten habt oder den Game Boy ausschaltet, startet ihr immer wieder am Anfang des Spiels. Das Spiel ist natürlich auch nur auf Highscore Jagden ausgelegt, doch durch einige schwere Stellen bleibt man meist immer in den selben Levels hängen. Solche frustigen Erlebnisse verderben auf die Dauer den Spielspaß und lassen den Titel nur immer mal wieder und dann meist nur für kurze Zeit in den Modulschacht wandern.

Wertung

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6,5/10

test_BubbleGhostGenre: Geschickichkeit
Spieler: 1
Entwickler: Opera House
Publisher: FCI
Erscheinungsjahr: 1990
Schwierigkeitsgrad: ansteigend

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Kommentare


Geddiboy
avatar_geddiboy
Wertung:
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Vor diesem Gespenst braucht wirklich niemand Angst haben, wohl aber vor einigen Levels dieses Spiels! Denn einige Abschnitte bringen mich wirklich ins Grab, obwohl die Steuerung wirklich astrein funktioniert! Das Spiel ist für mich ein Fall für mein Action Replay!