The Flintstones: King Rock Treasure Island

4. Oktober 2005, Seppatoni
Fred Feuerstein, seines Zeichens Steinzeitbewohner und Hauptdarsteller einer der erfolgreichsten Zeichentrickserien überhaupt, stösst bei seiner täglichen Arbeit im Steinbruch während Grabarbeiten zufällig auf eine alte Schatzkarte. Da in kürze sein Hochzeitstag ansteht, entschliesst er sich, den Schatz zu suchen und Wilma damit zu überraschen. Sogleich macht er sich auf, dem Weg der mysteriösen Karte zu folgen.

Seine Schatzsuche startet in seinem Heimatstädtchen Bedrock, führt ihn dann unter anderem auch in die Wüste und auf ein furchteinflössendes Geisterschiff. Sogar ein Abstecher ins kühle Nass steht dabei auf dem Programm. Dabei darf er sich mit zahlreichen Meerestieren rumplagen. Auch an der Oberfläche machen ihm Widersacher das Leben schwer. Von prähistorischen Kaninchen bis hin zu bildschirmfüllenden Riesenschildkröten reicht die Palette. Auch einige Endbosse versuchen Fred an der Fortsetzung seiner abenteuerlichen Trips zu hindern.

Ganz wehrlos ist Fred aber auch nicht. Ausgerüstet mit Wurfäxten attackiert er seine Widersacher. Weitere Unterstützung gibt es in Form von Dino zu finden. Fred’s Haussaurier avanciert dabei zum Reittier und verbessert neben der Sprungkraft auch die Beilattacke, mit welcher sich gar Geheimtüren finden lassen. Kleinere Gegner werden nach dem ersten Treffer mit der Axt sozusagen „eingefroren“ und können beispielsweise als Plattform genutzt werden, um höhergelegene Ebenen zu erreichen. Solltet ihr trotzdem mal eine Treppenstufe in Form eines Gegners besiegen, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, Totenschädel sorgen an manchen Stellen für unendlich Nachschub.

In den Welten verstreut findet ihr auch so manches Item, teils sind diese auch in Dosen versteckt. Die radähnlichen Münzen stocken Freds Punkte auf, während eine bestimmte Anzahl Galaxius-Bilder ein Extraleben beschert. Ein Portrait von Fred gibt ebenfalls einen zusätzlichen Versuch. Und last but not least erneuert ein Herz verlorene Lebensenergie.

Neben den klassischen Jump n’Run-Stages steigt Fred zwischendurch auch in sein Steinzeitmobil und rast damit durch die Gegend. Mit viel Geschick gilt es in diesen selbstscrollenden Levels, Fred sicher ans Ende des Levels zu bringen. Herumliegende Felsbrocken und klaffende Abgründe erschweren die Aufgabe.

Diese Abwechslung tut dem Spiel auch gut, sind doch die restlichen Levels teils recht ähnlich gestrickt. Auch beinhalten sie einige Stellen am Rande der Fairness, pixelgenaue Sprünge müssen erfolgen, um ohne Schaden davonzukommen. Ansonsten steuert sich Fred ganz ordentlich. Der Umfang ist mit 7 Welten zwar nicht gewaltig und auch der recht niedrige Schwierigkeitsgrad sorgt nicht gerade für langfristige Begeisterung, für einige Runden in der Steinzeit reicht das Spiel jedoch sicher aus.

Grafisch überzeugt das Spiel vor allem durch die detaillierten Sprites. Hingegen hätten die Animationen und auch einige Hintergründe etwas mehr Details vertragen können. Die musikalische Untermalung besteht zum Teil natürlich aus einer Variante des bekannten Flintstones-Themes, unterstützt von weiteren Musikstücken. Diese fallen weder auf noch ab, sondern dudeln unauffällig im Hintergrund vor sich hin. Die Soundeffekte klingen teils etwas wunderlich, allen voran das Gehupe, welches wohl Freds „Yabbadabbadoo“ imitieren sollte.

Insgesamt gesehen ist The Flintstones – King Rock Treasure Island ein solides Jump n’Run ohne grosse Mängel, das sich eigentlich nur dank der Cartoon-Lizenz von der grossen Masse unterscheidet. Für Feuerstein-Fans und Jump n’Run-Freunde lohnt sich ein Probezocken, für alle anderen gibt es eindeutig bessere Hüpfer auf dem Game Boy.

Wertung

test__sternvolltest__sternvolltest__sternvolltest__sternvolltest__sternvolltest__sternvolltest__sternvolltest__sternleertest__sternleertest__sternleer

7/10

test_flintstones_boxGenre: Jump n’Run
Spieler: 1
Entwickler: Taito
Publisher: Taito

Erscheinungsjahr: 1992
Schwierigkeitsgrad: einfach-mittel

test_flintstones_tt test_flintstones_1 test_flintstones_2 test_flintstones_3

 

Kommentare


Seppatoni
avatar_seppatoni
Wertung:
test__herz_volltest__herz_volltest__herz_volltest__herz_leertest__herz_leer

Zum ersten mal wurde ich durch einen Bericht in einem Nintendo Club-Magazin auf dieses Spiel aufmerksam. Als Anhänger der kultigen Cartoon-Serie war für mich damals auch Pflicht, den Titel durchzuspielen. Das Steinzeitabenteuer vermag auch durchaus zu unterhalten, aber wäre die Cartoon-Lizenz nicht, würde der Titel aus der riesigen Masse an Jump n’Runs kaum hervorstechen.