Snoopy’s Magic Show

25. August 2005, Seppatoni
Charlie Browns treuer Beagle ist ja bekannt dafür, dass er etwas eigen ist. Ob er nun als Pilot auf seiner Hundehütte feindliche Flugzeuge abschiesst, als maskierter Rennfahrer gegen seine Freunde antritt oder sein Können im Baseball unter Beweis stellt, alles haben wir schon von ihm gesehen. Nun versucht er sich als Zauberer. Ob das gut geht?

Nun ja, das zaubern an sich hat eigentlich gut funktioniert, aber wohl nicht so, wie es Snoopy gerne gesehen hätte. Sein Vogelkumpel Woodstock hat sich vervielfacht, und um das wieder Rückgängig zu ma­chen, muss Snoopy nun sämtliche Piepmätze wieder einsammeln. Als ob dies nicht schon genug wäre, haben sich gleich auch noch verzauberte Bälle selb­ständig gemacht und rücken Snoopy zusätzlich auf den Leib.

Die Suche findet jeweils in einem bildschirmgrossen Level statt. Insgesamt 4 Woodstocks gilt es pro Abschnitt innert einem Zeitli­mit zu sammeln. Neben dem schon erwähnten verzauberten Ball, der ständig im Raum herumspringt, warten aber auch noch zahlreiche andere Hindernisse auf den Beagle. Knackige Rätsel mit verschiedenen Blöcken müssen ebenfalls gelöst werden. Geschicktes Blöckeverschieben und –zerstören und Beachten von Einbahnplattformen ist in späteren Levels unumgänglich und führt des öfteren mal zu einem rauchenden Kopf. Wer klug handelt, kann mit dem Verschieben der Blöcke den Zauberball auch einsperren und somit ungehindert die Vögelchen einsammeln. Zu einem späteren Zeitpunkt im Spiel werdet ihr dann aber von 2 Bällen gleichzeitig gejagt, und, als ob die nicht schon stressig genug wären, kreuzt auch noch Snoopys fieser Cousin auf und mischt zusätzlich mit, indem er ebenfalls an Blöcken herumhantiert.

Glücklicherweise lassen sich in den Blöcken zeitweise auch Items finden. Eine Uhr beispielsweise friert die Gegner für eine kurze Zeit ein. Das P-Item verleiht Snoopy Unverwundbarkeit und lässt ihr die Gegner bei Berührung vernichten.

Grafisch hat das Spiel bis auf die netten Zwischenbilder eigentlich nicht allzu viel zu bieten. Zweckmässige Durchschnittskost wird geboten, aber bei einem Rät­selspiel wie Snoopy ist die Grafik sowieso nur Nebensache. Der Sound weiss mit abwechslungsreichen Musikstücken und Jingles zu überzeugen, auch die Soundeffekte können sich durchaus hören lassen.

Das Gameplay weiss auf jeden Fall zu überzeugen. Das Spielprinzip fesselt Knobler an den Game Boy und dank der guten Steuerung ist auch problemlose Kontrolle jederzeit garantiert. Für langanhaltenden Spielspass sorgen die insgesamt 120 Levels voller Knacknüsse. Dank Passwortsystem ist ein Einstieg auch jederzeit wieder möglich. Als zusätzlichen Pluspunkt bietet das Spiel einen unterhaltsamen 2-Spielermodus für spannende Vogelsammel-Duelle.

Mit Snoopy’s Magic Show bekommen Game Boy-Spieler einen gelungenen knobellastigen Titel, der den Spieler für längere Zeit zu beschäftigen weiss. Auch Leute, die mit dem Spielprinzip ansonsten nicht viel am Hut haben, sollten mal Probespielen, es lohnt sich.

Wertung

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7/10

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Genre: Strategie/Puzzle
Spieler: 1-2
Entwickler: Kemco
Publisher: Kemco
Erscheinungsjahr: 1990
Schwierigkeitsgrad: mittel

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Kommentare


Seppatoni
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Wertung:
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Meine Schwester kaufte sich damals diesen Titel – wohl ohne zu Wissen, was genau darin steckte. So kam es, dass ich mich weitaus mehr mit Snoopys Zaubershow beschäftigte. Die 120 Levels sorgten auch dafür, dass ich ne ganze Weile mit dem Titel beschäftigt war und bestens unterhalten wurde. Die knobellastige Vogel-Sammelei überzeugt auch Spieler, die sonst mit dem Genre nur wenig anfangen können.