The Little Mermaid

3. April 2008, Seppatoni
Im Kino begeisterte im Jahre 1989 Disney’s „Arielle – die Meerjungfrau“ Millionen Zuschauer. Und wie bei jedem Disney-Film schon fast üblich, gab es auch für das Unterwasserabenteuer verschiedene Videospielumsetzungen – unter anderem wurde das ursprünglich von Hans Christian Andersen stammende Märchen auch für den Game Boy umgesetzt, für welches sich Capcom verantwortlich zeigte.

Die Story beginnt dabei ganz wie im Film. Arielle verliebte sich in Prinz Eric und bat die Hexe Ursula, sie in einen Menschen zu verwandeln, damit sie mit ihm zusammenleben kann. Eines Tages jedoch erfuhr Arielle von ihren tierischen Freunden Sebastian, Scuttle und Fabius, dass Ursula sämtliche Meeresbewohner verzaubert hat und diese fortan nur noch ihr gehorchen. So entschied sich Arielle ins Meer zurückzukehren und das fiese Treiben der Hexe zu beenden.

Unter Wasser könnt ihr mit Arielle in alle möglichen Richtungen schwimmen. Auch kurze Ausflüge an die Oberfläche locken in verschiedenen Abschnitten. Ausserhalb des Wassers kann sich Arielle jedoch nur hüpfend fortbewegen. Als Verteidigung nutzt sie eine Luftblase, welche Gegner für kurze Zeit in sich einschliesst. Während dieser Zeit können die Widersacher als Wurfgeschosse benutzt werden um andere Fieslinge aus dem Weg zu räumen. Die Angriffskraft der Blase lässt sich dabei in 2 verschiedene Richtungen aufstocken. Mit einem stärkeren Angriff lassen sich nicht nur grössere Gegner in Luftblasen einschliessen, sondern auch Objekte wie Felsen oder Fässer bewegen, um damit Gänge freizulegen oder Schatzkisten zu öffnen. Findet ihr eine Muschel, könnt ihr sie ebenfalls zu diesem Zweck benutzen.

In besagten Truhen findet ihr neben Upgrades für Arielles Blasenangriff auch Extraleben in Form von Arielle-Puppen und weitere Schätze wie Gabeln oder Backpfeifen, welche euer Punktekonto in die Höhe treiben. Auch in den Welten findet ihr immer wieder gut versteckte Schätze. Mal müsst ihr im Sand wühlen um fündig zu werden, an einem anderen Ort wiederum einen Gegner an einen bestimmten Punkt werfen, um den Schatz erscheinen zu lassen.

Das Unterwasser-Abenteuer führt die tapfere kleine Meerjungfrau durch versunkene Piratenschiffe, lässt sie durch das Eismeer tauchen und führt schlussendlich in Ursulas Schloss. Am Ende jeder Welt wartet ein zum Teil aus dem Film bekannter Endboss auf die Heldin. In den Welten selber kriegt sie es mit diversen Meerbewohnern wie Tintenfischen, Seesternen oder Seeigeln zu tun.

Die stimmige Optik bringt das Ambiente der Filmvorlage gelungen auf den Handheld rüber, auch wenn es natürlich weit weg von der Grenze des Machbaren ist. Vor allem die Zwischensequenzen machen diesbezüglich einen tollen Eindruck. Ebenso steht es mit dem Soundtrack, welcher teils einige bekannte Stücke aus dem Film präsentiert.

Spielerisch richtet sich das Spiel natürlich an die Zielgruppe des Film, und damit an jüngere Zocker. Der Schwierigkeitsgrad ist recht niedrig angesiedelt, der Umfang hält sich mit 5 Welten ebenfalls in Grenzen. Dafür stimmt jedoch die Steuerung und auch unfaire Stellen sucht man vergebens. Lediglich die Rücksetzpunkte hätten teilweise etwas besser verteilt werden können.

Insgesamt gesehen ist The little Mermaid eine gelungene Filmumsetzung von Capcom, welche ideal auf das entsprechende Publikum zugeschnitten ist. Erfahrene Zocker werden unterfordert und gelangweit schnell ein anders Modul einschieben, Fans von Arielle hingegen werden toll bedient.

Wertung

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6,5/10

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Genre: Action
Spieler: 1
Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom
Erscheinungsjahr: 1993
Schwierigkeitsgrad: niedrig

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Kommentare


Seppatoni
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Wertung:
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Capcom hat ja schon einige Disney-Cartoons zu einem tollen Videospiel verholfen, das ist auch hier nicht anders. Dank meiner Schwester, welche die Arielle-Videokassette pausenlos raus und runter laufen liess, lernte ich auch den Game Boy-Titel kennen. Obschon ich dem Film nicht gross was abgewinnen konnte, machte mir der Handheld-Titel Spass. Eine nette Filmumsetzung ohne Frage, doch schnell widmete ich mich wieder anderen Spielen.